25. Testamentsvollstreckung - Reiseplanungen und merkwürdige Freundschaften

Als ich am 02.01. 2022 von Helsinki zurückkam, konnte ich noch nicht ahnen, dass ein sogenannter Freund, so muss ich ihn jetzt bezeichnen, den Kontakt zu mir plötzlich abgebrochen hat. Er war hilfsbereit, ängstlich aber kein Charakter, Gross wie ein Bär, aber ganz ganz ›kleine Eier‹. Keine Reaktion bei WhatsApp, E – Mail und Klingeln an seiner Tür. HilfsbereitDa stimmt das Sprichwort schon, ›Wer solche Nachbarn hat braucht keine Freunde!‹
Mutter ist nun auch schon ein Jahr über mir und wacht, dass alles seinen geregelten Gang geht. Wir kommen jetzt hoffentlich bald in die Endphase der Erbauseinandersetzung, lange genug hat es gedauert.
Es blieb leider nicht viel Zeit zum Entspannen, denn die ersten Arzttermine standen schon in der nächsten Woche an. Ein Problem, was mich schon im letzten Jahr verfolgt hat, sind meine Zähne. Da mein Zahnarzt in den Ruhestand gegangen ist, musste ich mir einen neuen Zahnarzt suchen. Leider habe ich darüber keine Information erhalten. Ich glaube ich war bei ihm über 10 Jahre in Behandlung. Paar Kronen und ein Zahnersatz, den ich nur in seiner Sprechstunde getragen habe. Ich konnte mich an das Metall im Maul nie anfreunden. Es gab keine Zahnreinigung, ab und zu wurde irgendwo eine Füllung mit Amalgam gemacht.
Jetzt im Nachhinein bin ich mir nicht so sicher, ob ich die richtige Wahl getroffen habe. Was mich getroffen hat, sind die Kosten. Letzten Jahres im November habe ich mir einen Zahnarzt ausgesucht, er machte ja keinen schlechten Eindruck, eine ziemlich große Praxis, aber keine Patienten.
Die erste Behandlung war keine, es ging um folgendes, es muss unbedingt einen professionelle Zahnreinigung gemacht werden, 100 Euro, das war ja noch OK. Nun kam es aber, die alten Amalgamfüllungen müssen raus und durch Kunststofffüllungen ersetzt werden. Schneidezähne müssen nicht bezahlt werden, aber die weiter hinten schon. Das wäre meinem Zahnarzt nie in den Sinn gekommen.
Vor Weihnachten, kurz bevor ich nach Brüssel geflogen bin, war die Zahnreinigung, war auszuhalten, mal sehen ob, ich etwas von meiner Krankenkasse zurückbekomme. Nor vor Weihnachten hat er nun den Oberkiefer gemacht, 30 Minuten ohne Spritze. Preis 60 Euro, ok dachte ich mir das geht ja noch. In der zweiten Woche im neuen Jahr war der Unterkiefer dran und da kam mir so eine Vermutung auf, nachdem ich fast eine 4/3 Stunde zugebracht habe. Für die Tortour musste ich 180 Euro bezahlen. Angeblich hat er noch etwas gefunden, ich glaube nicht, dass ich dortbleiben werde.
Ich bin schon lange mit der Behandlung durch meinen Hausarzt ziemlich unzufrieden. Erstens kotzt mich der lange Fahrtweg nach Hellersdorf an, wenn wir uns nicht noch über einige private Dinge unterhalten würden, bin ich nach 5 Minuten wieder raus. Es scheint mir auch, dass es immer unorganisierter in der Praxis zugeht, die Sprechstundenhilfen, die ich kenne sind auch nicht mehr da. Deshalb habe ich mich entschieden, erst einmal den Termin im Februar abgesagt.
Es ist ja nicht so einfach einen guten Hausarzt zu finden, aber ich habe mich bemüht. Im Nebengebäude vom ARZ in Adlershof, praktiziert eine Internistin mit Hausarztpraxis. Telefonisch hatte ich keinen Erfolg, aber per e – Mail hat es geklappt. Termin ist aber erst im April, wenn ich zufrieden bin, sage ich meinen Hausarzt, adieu. Nach fast 25 Jahren geht die Zusammenarbeit zu ende, aber nur als „Medikamentenverschreiber“ brauche ich keinen Hausarzt. Ich habe für jedes Fachgebiet einen niedergelassenen Arzt, aber alles machen sie eben nicht und deshalb ein neuer Hausarzt oder Ärztin.
Einen Termin mit dem Notar konnte ich ebenfalls machen der ist Anfang Februar, im Wesentlichen ist er meinen Vorstellungen gefolgt. Dann hoffe ich, dass die Erbauseinandersetzung und damit die Auflösung der Erbengemeinschaft vollzogen werden kann und damit auch meine Tätigkeit als Testamentsvollstrecker beendet wird. Es lief eben doch nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe.
Ich mache jetzt seit 10 Jahren Krankengymnastik am Gerät im Ambulanten Rehazentrum in Adlershof. Ein Jahr habe ich wegen Corona pausiert, es nervt natürlich, wenn ich mir aller 6 bzw. 12 Wochen eine neue Verordnung holen muss. So war im Januar meine Verordnung ausgelaufen. Da ich kurz danach einen Termin beim Rheumatologen hatte, wollte ich mir dort eine Verordnung ausstellen lassen. Eigentlich kein Problem, dachte ich, da er mir im vergangenen Jahr schon mal eine über zwölf Termine gegen hat.
Ich hole mir üblicherweise meine Verordnungen in der Physikalischen Medizin der Charité. Er hat sich sowas von blöd angestellt, er wäre kein Spezialist und dürfe mir keine ausstellen und nannte mir paar niedergelassenen Ärzte zu den ich gehen könnte. Mit Mühe und Not habe ich eine über 6 mal bekommen, mir wurde aber eine über 12 mal ausgestellt, weil die, vom letzten Jahr noch im Computer gespeichert war. Allerdings hat er es gemerkt, bei der Unterschrift, also hat er die 12 auf 6 geändert. Anschließend bin ich sofort ins Ambulante Rehazentrum gefahren um die neuen Termine zu machen, in der Anmeldung wurde die Veränderung bemerkt, aber nicht beanstandet. Beim ersten Termin, wurde ich aufgefordert, die Änderung noch einmal bestätigen zu lassen. Schön dachte ich mir noch einmal nach Mitte zum Rheumatologen.
Ich habe sowieso den Eindruck, dass er nicht mehr so viel mit mir „am Hut hat“. Es ist so wie es ist ich habe ein gewisses Alter erreicht, trotz Morbus Bechterew und es wird sich nichts mehr ändern. Etwas bequem ist er auch, ich habe ihm nämlich den neuen Medikamentenplan mitgebracht, da er alles mittels Spracherkennung in seinen PC schickt, geht es immer sehr schnell mit den Arztbrief. Steht eigentlich immer dasselbe drin. Einen Teil meiner Medikamente hat der PC nicht erkannt, also stehen sie auch nicht im Arztbrief. Auf die Idee, diese über die Tastatur einzugeben ist er nicht gekommen, oder wollte nicht. Der nächste Termin ist erst Anfang Mai.
Ein weiterer Meilenstein in Richtung Erbauseinandersetzung, zwischen mir und meinen beiden Schwestern absolviert. Dazu musste ich Anfang Februar nach Bautzen fahren. Da sich ja mein ehemaliger Kumpel von mir getrennt hat, bin ich mit dem Zug von Berlin nach Bautzen gefahren. Das ist auch kein Problem, innerhalb von 3 Stunden ist das erledigt. Es gibt eine IC Verbindung vom Flughafen BER nach Dresden, einmal umsteigen in Dresden Neustadt und mit dem Regionalzug nach Bautzen.
Aufgrund meiner Schwerbehinderung fahre ich im Regionalverkehr kostenlos, also musste ich nur eine Fahrkarte für den IC kaufen ca. 50 € für Hin - und Rückfahrt einschließlich Platzkarte. Die ich allerdings gar nicht gebraucht hätte, weil der Zug ziemlich leer war.
In Dresden Neustadt bin ich umgestiegen, habe mir ein Kaffee Crema und ein Butter Croissant geleistet. Dort gibt es auch eine Modeleisenbahnanlage, wo ich mir einige Inspirationen für mein neues Hobby geholt habe, danach ging entspannt mit dem Zug nach Bautzen.
In Bautzen haben mich meine Schwestern abgeholt und ich war überrascht, als ich den Bahnhof sah. Lange ist es her, dass ich dort angekommen bin, damals war es ein schlechter Provinzbahnhof ohne Toilette und Imbissangebot. Danach erfolgte eine lange Umbauphase und jetzt gibt es kostenlose, saubere Toiletten, ein Backshop mit Imbiss, Sitzplätze – großes Kompliment. Im Backshop haben wir einen Imbiss zu uns genommen. Bevor wir zur Notarin gefahren sind, musste ich mit meinen Schwestern noch ein paar Dinge klären, denn als eingesetzter Testamentsvollstrecker trage ich schon eine Verantwortung, die mir vorher nicht wirklich bewusst war.
Pünktlich um 14.00 Uhr saßen wir im Warteraum bei ihr, dazu kam noch unser Makler. Nach kurzer Wartezeit konnten wir im Büro der Notarin platznehmen. Den Entwurf des Erbteilungsvertrag und Vertrag zur Auflösung der Erbengemeinschaft hatten wir schon im vorab bekommen. Ich hatte noch Ergänzungen, in Abstimmung mit meinen Schwestern vorgebracht. Mir war dabei besonders wichtig, dass die geerbten Grundstücke durch die Erben (meine beiden Schwestern) vor Ablauf von 10 Jahren nicht veräußert werden dürfen. Uns wurde der Vertag vorgelesen, immerhin 11 Seiten noch einmal vorgelesen, dabei sind beide Seiten bald eingeschlafen. Fragen gab es keinen, also bekamen wir anschließend, eine Urkunde darüber. Ich war zufrieden damit, ich hoffe die beiden Erben auch. Anschließend bin ich gleich wieder zurück nach Berlin gefahren, dass auf dem Hauptbahnhof fast zwei Stunden auf meinen Zug warten musste, war natürlich nicht so erquickend. Was soll man machen, es im Winter eben alles so unwirklich. Der Zug wird am Dresdener Hauptbahnhof eingesetzt, aber er wurde nicht eine Minute eher bereitgestellt. Zum Glück habe ich es von Bahnhof im BER nicht sehr weit bis zu meiner Wohnung.
Jetzt muss ich nur noch einmal nach Bautzen, um das Konto meiner verstorbenen Mutter aufzulösen. Der Termin ist am 8.März 2022 und dann werde ich wohl nicht mehr nach Bautzen fahren. Ich habe keine Verantwortung mehr für das Grundstück meiner Mutter, ich wünsche mir es wird genauso gepflegt wie zu ›Mutters Zeiten‹. Jetzt sieht es eher nicht so aus, ich hoffe meine tausenden Arbeitsstunden in den letzten 20 Jahren waren nicht umsonst.
Nun begannen die Olympischen Spiele in China, ich habe mich entschlossen, diese, wie unsere „rumreichen“ Politiker es vormachen zu ignorieren. Ich werde mir die Hetze, auf den gebührenfinanzierten Sendern (ARD und ZDF samt ihrer III. Programmen), gegen diese Spiele nicht ansehen. Mir reicht es schon zu, dass wieder beide Sender ihrer Reporter, Interviewer und Experten nach Peking schicken. Ich werde mir die Spiele auf Eurosport ansehen und hoffe das es nicht zu viele Medaillen für Deutschland gibt. Gefreut hat mich, dass sich sogar ein deutscher Sportler gegen die dauernde Kritik an den Ausrichter der Spiele, also China, gewandt hat. Schispringer Geiger hat gesagt: „Deutschland soll erst einmal Olympische Spiele ausrichten!“, fand ich gut.
Nach der Anerkennung der beiden Volksrepubliken Donezk und Lugansk durch Russland, war klar was passiert. Und nun ist das Geschrei des „Wertewestens“ groß, aber war es nicht die EU, die Nato und deren Spitzenpolitiker, die diese Militäraktion heraufbeschworen haben. Ich hoffe Russland hat einen langen Atem um das Regime der Krim zu zerstören.
Da ich schon seit längerer Zeit keine Nachrichten, oder andere politische Sendungen im „Staatsfernsehen“ mehr ansehe, hat mich natürlich der Verbot RT TV bzw. Sputnik besonders geärgert. Was für eine Angst müssen mehrheitlich, die Politiker der EU haben, dass die Menschen sich anderweitig informieren. Soviel zur Pressefreiheit, ich hoffe der deutsche „Michel“ kommt bald einmal zur Vernunft. Ich verzichte hier den Schwachsinn wiederzugeben, die von den sogenannten Qualitätsmedien hervorgezaubert wird. Natürlich war der Rundfunkrat des RBB federführend bei der Nichtzulassung von RT TV, deshalb höre ich den Sender überhaupt nicht mehr, lasse mich durch meine Smartwatch wecken, sollen die doch erzählen was sie wollen.
Ich hoffe Deutschland wird von den Gegenreaktionen Russlands auf die Sanktionen hart getroffen, betrifft mich dann auch, aber ich nehme es in Kauf. Ich werde nicht „gegen Putin frieren!“ Schwachköpfe wo man hinblickt, es ist scheinbar tatsächlich nur noch die AfD wählbar.
Anfang März waren die Termine im ARZ in Adlershof abgelaufen, natürlich wollte ich weiter machen, aber es kam so oft anders. Ich bin extra in die Charité gefahren um mir eine neue Verordnung zu holen, manchmal bekomme ich eine auch ohne Arzttermin. Als ich die Schwester an der Anmeldung sah, war mir schon klar, das wird nichts. Eine Überweisung hatte ich mit, von meiner Diabetologin, sehr lange prüfend schaute sie in den Computer. Nein, das könnte sie nicht machen, da muss sie erst Rücksprache mit der Ärztin halten, aber das wäre jetzt ungünstig. Meine Hoffnungen waren noch nicht vorbei, eine neue Verordnung zu bekommen. Sie wollte mich anrufen, wenn es nicht klappt, ansonsten bekomme ich die zugeschickt. Noch war ich also guter Hoffnung, einen regulären Termin habe ich für Anfang Juni vereinbart. Als ich zuhause ankam war noch kein Anruf da. Der Postweg von dort zu mir dauert sehr lange, das wusste ich von einer vorhergehenden Aktion. Also warten.
Im Monat März habe ich, in meiner Funktion als Testamentsvollstrecker, den Termin zur Auflösung des Kontos meiner, im vergangenen Jahr, verstorben Mutter, festgelegt. Ich hatte im Vorfeld nicht beachtet, dass der 8. März (Internationaler Frauentag) in Berlin Feiertag ist, was ich für begrüßenswert halte. Den Tag hatte ich für die Kontoauflösung festgelegt, in Sachsen ist das kein Feiertag, weil die genug andere haben.
Die Hinfahrt nach Bautzen war ok, zum Glück buchte ich mir am Vortag noch eine Platzkarte für die Rückfahrt. Meine Schwester, die Ältere, nahm mich am Bahnhof in Bautzen in Empfang. Da ich nichts zu tragen hatte, bin ich nicht mit dem Lift gefahren, der Treppenabgang ist eine Katastrophe. Mich hat es dermaßen gestaucht als ich unten ankam, das Problem ist wohl bekannt, aber natürlich wird nichts geändert. Im neugestalteten Bahnhof haben wir einen Imbiss zu uns genommen und noch ein Glas Sekt auf unsere Mutter getrunken. Mag sie nun in Ruhe ihre Zeit da oben genießen. Es gab noch paar Dinge mit meiner Schwester zu besprechen. Es waren noch paar Euros da, die noch aufgeteilt werden mussten. Für meine Begriffe wurden, durch die Verkaufsarie im letzten Jahr noch viel zu viel Geld vom Konto unserer Mutter abgebucht. Ich habe das entsprechend gewürdigt und natürlich meine Provision als Testamentsvollstrecker eingefordert. Ok die Auflösung ging schnell vor sich und hat auch keine Gebühren gekostet, welch ein Wunder.
Jetzt ist eigentlich Bautzen bzw. Auritz für mich Geschichte, ich habe keinen Grund mehr dorthin zu fahren. Die Erbin, meine kleine Schwester, ist nun für das Grundstück samt Kosten verantwortlich. Es gibt auch keine Ansprüche an die ehemalige Erbengemeinschaft mehr, so ist es in der Urkunde vom Notariat geregelt. Ich habe seit fast 20 Jehren das Grundstück meiner Mutter in Ordnung gehalten, solange Mutter noch gesundheitlich Ok war, haben wir oftmal zusammengearbeitet, aber viele Arbeiten habe ich alleine gemacht. Wenn ich in Auritz war, bin ich von Früh bis spät nur in Arbeitssachen unterwegs gewesen und nun muss ich sehen wie das Grundstück langsam verottet. Das muss ich mir nicht antun. Vielleicht fahre ich noch mal nach Dresden für paar Tage da kann ich mich mit meinen Schwestern, so sie wollen treffen, eventuell auch mal mit meiner Schulfreundin.
Die ganze Erbangelegenheit zwischen und drei Kindern hätte vieles besser und kostengünstiger laufen können, wenn meine kleine Schwester von Anfang an ehrlich gewesen wäre. Trotzdem hat es für mich eine positive Wendung genommen, ich habe keinen Grund und Boden gerbt und damit auch meine eigene Erbanglegenheit geklärt.
Die Rückfahrt war etwas stressig, schon von Bautzen nach Dresden waren einige Leute aus der Ukraine im Zug, ihnen werden ja nun alle möglichen Vergünstigungen eingeräumt. Hätten sie sich mal gegen die Faschisten und Nationalisten im Land gewährt, dann wäre es zu keiner Militäraktion durch Russland gekommen.
Es war wirklich gut, dass ich mir noch eine Platzkarte gekauft hatte, der Zug nach Berlin war voll, aber hauptsächlich durch Deutsche, die den Brückentag genutzt haben.
Es war ein Tag nach der Zeitumstellung, ich hatte einen Termin zur Sonographie, dorthin bin ich sonst immer mit dem Bus gefahren, aber es ist etwas umständlich. Ich wählte dieses Mal eine andere Möglichkeit. Eine Station mit der S – Bahn und dann einen Fußmarsch von 20 Minuten. Eigentlich brauchte ich den nicht unbedingt, denn die Medizinische Medizin der Charité hat mir nach einer Woche doch noch eine Verordnung für die Krankengymnastik geschickt.
Meine Onkologin schickt mich in regelmäßigen Abständen zur Sonographie. Die Untersuchung ist ja nicht schmerzhaft, aber trotzdem finde ich sie als unangenehm, wenn der Doktor so auf den Bauch drückt. Alles in Allem war er zufrieden, besonders hat er sich gewundert, dass meine „Fettleber“ weg ist. Ich habe gar nicht gewusst, dass die sich zurückentwickelt. Er vermutet den Grund in der Gewichtsabnahme, ich vermute im Alkoholgenuss. Stimmt, ich habeeinige Kilo abgenommen, aber ich trinke weniger Alkohol. Mal ein Glas Wein oder Sekt, überhaupt kein Bier und Schnaps.
Mit dem Arztbrief bin ich anschließend gleich zu meiner Onkologin, so war es vereinbart, noch mal einen Fußweg von 20 Minuten. Nach kurzer Zeit hat sie mich zur Auswertung geholt.
Wir kennen uns schon über 20 Jahre, sie war die erste Anlaufstelle nach der Darmkrebsoperation, bei ihr habe ich auch die Chemotherapie bekommen. Ich kann schon sagen, dass wir ein sehr gutes Verhältnis haben. Ich glaube sie ist auch froh, mal so einen Patienten zu haben, mit den sie auch über ihre Probleme sprechen kann.
Danach noch ein Fußweg bis zum S – Bahnhof Grünau und von dort zur Apotheke nach Adlershof, da bin ich fast bis Mittag unterwegs. Am nächsten Tag zum Sport und zur Fußpflege, also langweilig wird es mir nicht.
Wenn ich dann paar Tage frei habe gehe ich meinen Hobbys nach und das sind nicht wenige,
  Fotobearbeitung und Veröffentlichung auf Facebook und Instagram
  Bearbeitung und Aktualisierung meiner Website
  Installation von Flugzeugen und Sceneryen im Flugsimulator
  Aufbau einer Modelleisenbahnanlage mit EEP 17
und nicht zu vergessen
  Pflege Voliere mit samt meinen Australischen Prachtfinken
Dabei tauchen immer mal wieder einige Schwierigkeiten, die ich zwar lösen kann, aber es ist manchmal sehr zeitintensiv.
Beispiele:
Nach der Neuinstallation des Flugsimulators X habe ich mich mit dem AI – Traffic gequält, vor Jahren war ich ein Experte auf dem Gebiet, natürlich habe ich es hinbekommen, aber man merkt, dass die Konzentration mit zunehmendem Alter auch nicht besser wird.
Ich war der Meinung, wenn Webseiten aktualisiert habe und diese anschließend auf den Server hochgeladen habe, waren sie auch im Internet aktuell. Erst nach mühevoller Kleinarbeit habe ich den Fehler gefunden, das nervt natürlich. Bei aller Arbeit die auf meinem Server passieren, bin ich sehr vorsichtig. Mein einjähriger Kampf mit STRATO hat mir gereicht.
Das größte Problem bereitete mir meine Waschmaschine, die ich erst vor ca. 1 ½ Jahren gekauft habe, die mich seit einigen Wochen mit diversen Fehlermeldungen „erfreut“. Insgesamt deuten die Meldungen auf ein Problem des Wasserablaufs. Manchmal funktionierte sie wieder, dann musste ich das Wasser wieder manuell absaugen. Wie das geht, das Wasser am Ablaufschlauch soweit ansaugen bis es fast im Mund ist. Dann den Schlauch luftdicht verschleißen und auf den Boden, besser in ein flaches Gefäß, legen. Dann läuft es ab und ich habe festgestellt, dass Restwaschmittel rauskam. Also spülte das Gerät auch nicht mehr, die Pumpe hat zwar immer gepumpt, bis die Fehlermeldung kam. Zwischenzeitlich habe ich immer wieder im Internet nach einer neuen Waschmaschine geschaut, denn einen Reparaturservice hätte ich nicht bestellt.
Wasserablauf, dann liegt es vielleicht am Flusensieb, aber meine Maschine hat keins, sondern eine Klammerfalle, was auch immer das sein soll. Es gibt eine Öffnung, die man allerdings nur bei abgelaufenem Wasser öffnen sollte, wenn es keine Überschwemmung im Bad geben sollte. Da habe ich schon nachgeschaut, als es möglich war. Nichts zu finden, es scheint sich ein kleines Flügelrad zu drehen, kann man aber nicht beobachten. Ich nutzte die obligatorische Zeitumstellung Ende März zum letzten Versuch, einmal wusch sie und dann dieselben Probleme, also eine neue Waschmaschine ordern, dazu musste natürlich das Wasser raus, nach der oben genannten Methode verfahren. Ein letzter Blick in die Klammerfalle, da sehr ich etwas hervorgucken, es sah silbrig aus, Geld? Nein, es war Alufolie die verwende um Schnitten, also Brote einzupacken, wenn ich auf reisen gehe. Ich zog das Teil heraus, 3cm dick und 7 cm lang.
Danach habe ich noch einmal gewaschen und es funktionierte, vielleicht war das der Fehler, wie Korpus Delicti dort hingekommen ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Das sind so einiger meiner Probleme, die natürlich verglichen mit der gegenwärtigen Weltlage überhaupt keine Rolle spielen.
Deutschland befindet sich seit mehreren Tagen in einem „verdeckten Krieg“ mit Russland. Denn Waffenlieferungen an eine Kriegspartei sind ein kriegerischer Akt, und dabei lässt sich nicht zwischen Kampfflugzeugen und Stinger-Raketen oder Panzerfäusten unterscheiden. Jetzt kommen aufgrund des Krieges in der Ukraine mehr als ein Million Flüchtlinge nach Westeuropa, Hunderttausende auch nach Deutschland. Sie finden Unterstützung, werden untergebracht, können kostenlos mit der Bahn fahren, wohin auch immer, ob geimpft oder nicht. Was abläuft, ist mehr als absurd, alles ist durcheinandergeraten: Corona, Krieg, Waffenlieferungen, Aufrüstung … Milliarden über Milliarden werden von ideologisierten, US-affinen Politikern und Politikerinnen, die mit der Situation schon länger nicht mehr fertig werden, verpulvert – offenbar meinen sie, das zu dürfen. Seit zu Beginn der von der WHO ausgerufenen Corona-Pandemie hat das Parlament versagt und die Exekutive rechtswidrig per Verordnungen Grundrechte aufgehoben hatte, maßen sich alle möglichen Amtsträger an, die Bevölkerung zu bevormunden, zu überwachen und sonst wie zu kujonieren. Wer sich nicht beugt, wird gegebenenfalls mit Sanktionen zur Räson gebracht.
Aber das, was zu Anfang der Aufrechterhaltung eines funktionierenden Gesundheitswesens dienen sollte, hatte sich sehr bald verselbständigt. Staatlich organisierte, willfährig von den Massenmedien übernommene Kampagnen kennzeichnen inzwischen deutlich den Weg in einen autoritären Staat, dessen Bürger dermaßen indoktriniert sind, dass sie keinerlei Problembewusstsein mehr haben. Spießer und Krämer, die keine Ahnung von den politischen und wirtschaftlichen Zusammenhängen haben, aber alles zu wissen glauben, besetzen gesellschaftliche und politische Schlüsselpositionen. Sinnfällig wurde das wieder in den Reaktionen auf die russische Militäraktion in der Ukraine.
Immer mehr stellt sich heraus, dass wir uns auf einer abschüssigen Ebene auf einen Abgrund hinbewegen. Darauf wird bereits seit Jahren von einigen Experten hingewiesen, doch das ist von Politik und Medien hartnäckig ignoriert worden. Seit Kurzem sind sogar schon Empfehlungen für das Verhalten bei einem Atomkrieg in Umlauf.
Der Schluss liegt nahe, dass Verrückte Blinde führen.
Denn die weit überwiegende Bevölkerung macht zu ihrem eigenen Nachteil bei allen Unsinnigkeiten, Hass- und Aggressionstiraden mit, die moralisierendvermittelt werden.
Beispielhaft ist auf die Nichtinbetriebnahme der Nord-Stream2-Pipeline und die Forderung führender Politiker zu verweisen, anstelle des preiswerten russischen Gases teures Fracking-Gas aus den USA zu importieren. US-Präsident Joe Biden, der 2014 erklärte, man wolle Russland ruinieren, wenn es sich nicht den westlichen Kapitalinteressen öffne, kann triumphieren. Aber auch der Rückzug deutscher Unternehmen aus Russland, die Zensurmaßnahmen sowie die Entlassungen und Diskriminierungen russischer Staatsbürger in Wirtschaft und Kultur Westeuropas sind ein Trauerspiel, ganz zu schweigen von den Forderungen nach einem Corona-Impfzwang, der schon im Vorhinein von namhaften Verfassungsjuristen als grundgesetzwidrig angesehen wird. Wo man hinschaut, herrscht Spaltung, Hass, Aggression und Chaos. Fast ein Wunder, dass die Infrastruktur noch einigermaßen funktioniert. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte recht – allerdings anders, als von ihm gemeint – als er in seiner zutiefst verantwortungslosen Regierungserklärung vom 27. Februar 2022 erklärte, wir erlebten „eine Zeitenwende in der Geschichte unseres Kontinents“. Von der breiten Öffentlichkeit kaum bemerkt, bahnt sich eine Tragödie unvorstellbaren Ausmaßes an, sollte es in allernächster Zeit nicht zu einer Besinnung und damit zu einem grundlegenden Politikwechsel kommen. Immer dringender stellt sich die Frage, wie es weitergehen soll und wie es enden könnte, wenn es so weitergeht. Ich will nicht Teil der Gesellschaft sein, die mehrheitlich nicht nach der unbequemen Wahrheit sucht, sondern sich in der Lüge bequem einrichtet, und darüber hinaus versucht, möglichst davon zu profitieren.
Ich werde nicht mehr wählen, so lange die Wahl nur Akklamation und Bestätigung, und so Legitimation der staatstragenden Parteien ist, und damit eines Systems, welches eine Politik betreibt, die meiner Meinung nach dem Geist des Grundgesetzes, der Aufklärung, und ja auch der Menschenrechte diametral entgegengesetzt ist.
Ich frage mich, wie es sein kann, dass trotz drastischer Umerziehung nach dem 2. Weltkrieg, der wesentliche Teil der Gesellschaft, zumindest im Westen Deutschlands, auch zwei bzw. drei Generationen später wieder Vorreiter eines auf der Welt weit verbreiteten Konformismus ist, und wieder eine extreme Vorreiterrolle in der Umsetzung der Nachfolgeideologie des Faschismus zu spielen gewillt ist.
Ich glaube jetzt erst das Gedicht „Nachtgedanken“ von Heinrich Heine wirklich zu verstehen, obwohl ich dachte, es in der Schule verstanden zu haben.
Denk ich an Deutschland in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
Und meine heißen Tränen fließen.

Ich hoffe nicht, in diesen Zustand zu geraten, den Heine erlitt, als er Deutschland verlassen hatte. Allerdings glaube ich, dass seine Satire über Deutschland, „Wintermärchen“, im Grunde heute so aktuell wie damals ist. Man ersetze Frankreich durch Russland, die Revolution durch die Bewegung zu einer multipolaren Welt und schon wundert man sich ob der Ähnlichkeiten. Nur dass heute niemand mehr Gedichte liest, weshalb sie auch nicht mehr verboten werden … müssen, sondern die Menschen lieber Videos schauen, die dann von YouTube gelöscht werden. Die Zensur passt sich eben der Zeit an. Für mich ist es unerträglich geworden, zusehen zu müssen, wie die deutschen Politiker, zum Beispiel Karl Lauterbach, nach meiner Meinung die dreistesten Lügen verbreiten, ohne dafür von den Medien zur Rede gestellt zu werden. Für mich ist unerträglich geworden zuzusehen, wie die Gesellschaft vor lauter Beschäftigung mit sich selbst nicht erkennt, dass die Politik das Land zuerst wirtschaftlich, dann hoffentlich nicht auch noch kriegerisch, voll „gegen die Wand fährt“.
Noch unerträglicher wäre, daneben stehen zu müssen um zu sehen, wie die Menschen danach die Schuld bei „Corona“ und bei „Putin“ suchen, und die Politiker wie Korken auf der Katastrophe schwimmend noch von der Mehrheit als „Retter“ gefeiert werden. Die Causa Wolodymyr Selenskyj steht warnend im Raum. Gewählt mit dem Versprechen, den Krieg zu beenden, hat er der Erpressung ultranationalistischer Kräfte und der CIA nachgegeben und das Land in die militärische Auseinandersetzung getrieben. Statt die Verpflichtungen von Minsk II zu erfüllen, hat er sie offiziell verneint und den extremistischen Kräften freie Hand gelassen, um die nach Autonomie, oder jetzt nach Unabhängigkeit strebenden Provinzen weiter zu bombardieren. Und dieser Präsident wird nun in Deutschland als Held und Retter gefeiert.
Muss man daran denken, dass Sanktionen und Wirtschaftskriege in den meisten Fällen die Vorbereitung für einen Bombenkrieg waren. Nachdem die Führer der westlichen Nationen, allen voran Deutschland und die EU, ihre Volkswirtschaften durch die Coronamaßnahmen drastisch verschlechtert haben, gehen sie nun einen Schritt weiter und drohen diese vollkommen zu ruinieren, indem sie den Wirtschaftskrieg gegen Russland eskalieren. Man mag fast von einem bedingten Vorsatz reden, mit dem Existenzen zerstört und Lebensgrundlagen für Millionen Menschen in Gefahr gebracht werden, abgesehen von drohenden Hungersnöten in eigentlich unbeteiligten Teilen der Welt, wenn sich die G7-Länder weigern, Energielieferungen zukünftig in Rubel zu bezahlen. Das ist dann kein Schuss in den eigenen Fuß, sondern in die eigene Brust.

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