26. 20. Jahre Webdesign und ein Leben in Angst aus dem Jahr 2023

Es ist nun 20 Jahre her, dass ich mich zum ersten Mal mit Webdesign befasst habe. Damals war auch der Zugang zum Internet teuer und die Informationen über Webdesign bei Google noch relativ spärlich. Ich habe mich deshalb mit entsprechen Zeitschriften und CD’s beholfen. Als Provider wählte ich STRATO.
Lange habe ich über eine entsprechende Domain nachgedacht, damit wollte ich auch eine Verbindung zu meinem gegenwärtigen Leben herstellen. Ich war noch nicht geschieden und die Darmkrebsoperation erfolgte vor drei Jahren. Mehr oder weniger war ich in dieser Zeit auf mich allein angewiesen, deshalb kam mir der Name ALLEINFLIEGER.COM in den Sinn. Die war auch noch nicht vergeben, also habe ich mir diese registriert. Da im Paket bei STRATO noch zwei Domain inklusive waren, ließ ich mit noch BERLINFLUG.ORG, in Anlehnung meiner Aktivitäten in der Flugsimulation und HENRY-ULLMANN.DE registrieren. Dafür musste ich monatlich ca. 35 Euro bezahlen.
Die erste Homepage war relativ einfach gehalten, ich musste mich erst einmal langsam einarbeiten. Ich habe auch keine Vorlage gehabt und die Programmierung war simples HTML-Code.
Ich war vielleicht aufgeregt als ich die Seiten hochgeladen habe, mein Ziel war bis zu Mutters Geburtstag im Februar das abzuschließen, was mir auch gelang. Das waren die ersten Gehversuche und damit war ich zufrieden. Dann kam die Zeit der weiteren Ausgestaltung, neue Seiten wurden erstellt und ich hatte viel zu schreiben.
Irgendwann stellt mich die Homepage nicht mehr zufrieden, auch hatte ich mir nun mehr Wissen angeeignet über XHTML und CSS. Drei Bücher nannte ich nun mein Eigen;
CCS- Praxi
XHTML für DUMMIES
Webdesign – Handbuch für Webgestaltung<
Ich habe im Jahre 2009 eine vollkommen neue Webpräsenz erstellt, codiert in XHTML und mit CSS formatiert, der nächste Schritt war dann Stylesheets in einer externen CSS-Datei zu codieren. Das alles war natürlich nur mit geduldigem Lernen möglich bis zum heutigen Tag – unter dem Motto, wenn man will geht alles.
Dann trat im Jahr 2018 ein mysteriöses Ereignis ein, weine Webpräsenz wurde von Strato gesperrt, ehemaliger Mitschüler machten mich bei einem Klassentreffen darauf aufmerksam. Inzwischen hatte ich auch eine umfangreiche Präsenz über unsere Schulzeit erstellt. Strato hielt es nicht für Notwendig mich darüber zu informieren. Angeblich wurde meine Seite durch einen Virus infiziert und es werden massenweise Spammails verschickt. Trotz mehrfachen Versuches, löschen der gesamten Webpräsenz und neu installieren, Strato hat meine Seiten nicht mehr freigeschaltet. Ich wollte schon aufgeben und nicht mehr weitermachen, die vielen Stunden Arbeit haben mich aber eines besseren behrt. Heut glaube ich es lag an Strato selbst.
Auf der Suche nach einem neuen Provider stieß ich auf ALL-INKL.COM Rene Münch Neue Medien und mit allen meinen Seiten Anfang 2019 umgezogen. Gar nicht so einfach, aber es hat geklappt. Zu alleinflieger.com, henry-ullmann.de, berlinflug.org ist jetzt noch europastar-coins.net und amadinen.info dazugekommen. Zahlen muss ich 7 Euro weniger. ich fühle mich richtig Stolz auf meine Entwicklung in Sachen Webdesign. Ich habe ja seit meiner Krebsoperation im Jahre 2000 wenige persönlich Höhepunkte gehabt, aber dieser zählt dazu.
Anfang Januar musste ich wieder bei meiner HNO-Ärztin vorstellig werden, sie wusste noch nichts vom Zusammenbruch in Norwegen. Ich bin auf ihrer Reaktion gespannt und auf die weiteren Ideen.
Ich selbst glaube nicht daran, dass ich jemals wieder entspannt verreisen kann, mir wird wohl ständig die „Angst im Nachen“ sitzen. Meine Schilderung von der Notaufnahme machten sie bestürzt und wie ich die Sache gemeistert habe rang ihr großen Respekt ab. Vorerst erhöhte sie die Dosis von 2 x 24mg auf 3 x 24mg Vasomotal.
Danach habe ich mich entschlossen ein Tagebuch über meine Drehschwindelanfälle anzulegen. Das hilft mir zwar auch nicht, aber ich wollte meiner Ärztin zum nächsten Termin eine Übersicht vorlegen. Nach wie vor hatte ich teilweise schwere Schwindelanfälle, klar war an Urlaub war nicht mehr zu denken.
Ich habe mir denn angewöhnt, die meisten Arzttermine und andere Besorgungen mit dem kleinen Sportrolly zu absolvieren. Den benutze ich hauptsächlich für die Krankengymnastik, zum Transport meiner Sportsachen. Der wird dann ausgeräumt, manchmal benutze ich ihn dann gleich zum Einkaufen.
So kamen die Termine in der Diabetologie, Rheumatologie, Neurologie, Urologie und Nephrologie im ersten Quartal des Jahrs auf mich zu. Es gab eigentlich keine größeren Probleme, die Laborwerte waren soweit in Ordnung.
Ein Problem stellte die jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt dar. Als Diabetiker erfolgt die in diesem Rhythmus. Ich quäle mich nun schon fast ein Jahr mit der Uveitis herum, diese Erkrankung die eng mit dem Morbus Bechterew zusammenhängt. Mein Augenarzt riet mir eine neue Linse einsetzten zu lassen, damit wäre die Uveitis geklärt. Ich habe ihm das nicht so richtig geklaubt. Weiterhin musste ich Augentropfen für die Uveitis einnehmen, um diese zu bekommen musste ich mehrere Apotheken anlaufen, dank unsers hervorragenden Gesundheitssystems. Leider hatte ich auch das Gefühl, dass ich immer schlechter sehe.
Gespannt war ich auf den nächsten Termin bei meiner HNO-Ärztin, ich habe ihr mein Tagebuch vorgelegt und sie war entsetzt über meine vielen schweren Drehschwindelanfällen. Die sich von 1 bis 5 Stunden hinzogen, meist in meiner Wohnung, ich will gar nicht weiterdenken, wenn es mich auf der Straße erwischt. Ein neues Medikament sollte Abhilfe schaffen, SULPIRID war das Zauberwort. Es war tatsächlich ein gutes Medikament, der Tinnitus war weg und auch das Schwindelgefühl. Ich war begeistert und teiltes das wie vereinbart meiner Ärztin schriftlich mit. Ich dachte schon wieder an Urlaub, leider hielt es nicht sehr lange an, dann ging der ganze Schwindel wieder los.
Durch irgendwelche Fehlfunktionen, bekam ich keinen neuen Termin bei der Ärztin, der nächste ist nun erst Ende Oktober, ich war verzweifelt. Sollte ich die Dosis mal reduzieren und dann wieder erhöhen, aber kann man das ohne ärztliche Anordnung einfach machen? Seit meine Mutter verstorben ist gibt es sehr wenig Kontakt nach Bautzen, persönlich war ich nach Klärung der Erbauseinandersetzung nicht mehr dort. Nach der ganzen Entwicklung hat sich der Kontakt zu meiner jüngeren Schwester gegen null reduziert. Ich habe mir zwar keine Vorwürfe zu machen, aber irgendetwas schwebt zwischen uns.
Zu meiner größeren Schwester habe ich guten Kontakt, wir telefonieren jeweils am Sonntagabend miteinander, auch ihr gegenüber verhält sich meine kleine Schwester sehr distanziert. Zum Glück habe ich die Verbindung noch, sonst wüsste gar nichts mehr was in Bautzen los ist. Wir habe auch die hauptsächlichste Arbeit bei der Erbangelegenheit gehabt.
Ich mache nun seit 12 Jahren wöchentlich meine Krankengymnastik im Ambulante Rehazentrum. Es ist zu einer Routine in meinem Leben geworden. Trotzdem muss ich immer wieder bangen, dass ich meine nachfolgende Verordnung bekomme.
Es wird immer schwieriger auch die Physikalische Medizin in der Charité hat so ihre eigene Betrachtungsweise. Früher konnte ich mir zwischendurch noch mal nur in der Anmeldung eine neue Verordnung holen, Jetzt muss ich jedes Mal zum Arzt und die Wartezeiten sind enorm. Zum Glück bekomme ich zumindest 24 mal verordnet, noch wissen die gar nicht, dass die ein halbes Jahr gültig ist, früher waren das nur 12 Wochen.

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